Tiere auf dem Loorenhof
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Moderne Kuhhaltung
Auf dem Loorenhof werden die Kühe artgerecht in einem Laufstall gehalten. So ist der Laufstall in einen Fress-, Liege- und Aussenbereich eingeteilt. Im Liegebereich steht für jede Kuh eine mit Stroh eingestreute Liegebox bereit.

Blick in den Laufstall mit den Liegeboxen
Blick in den Laufstall mit den Liegeboxen
Kühe beim Fressen
Kühe beim Fressen
Blick in die Scheune
Futtermischung wird verteilt

Bei trockener Witterung werden die Kühe auf die Weiden rund um den Loorenhof getrieben.

Kühe zur Weide Kühe zur Weide1 Tiere Weide1
 Kühe im Gänsemarsch auf dem Weg zur Weide

 

Der Weg der Milch
Eine Kuh gibt nur dann Milch, nachdem sie ein Kalb geboren hat. Die Kuh bringt alle 12-14 Monate ein Kalb zur Welt. Heute werden die Kühe künstlich befruchtet. Während der letzten acht Wochen vor der Geburt wird die Kuh nicht mehr gemolken, man stellt sie trocken. Darum geben Kühe nur während zehn Monaten im Jahr Milch. Eine Kuh liefert täglich zwischen 20 und 40 Kilogramm Milch. Das Kalb erhält von der Milch seiner Mutter nur einen relativ kleinen Anteil, der grosse Rest wird gemolken und danach von der Molkerei abgeholt.

Milchtank
3000-Liter Kühltank, der die Milch auf eine Temparatur von 5 Grad kühlt
 

Das Melken

Auf dem Loorenhof wurden die Kühe bis im Sommer 2009 in einem 4 er Auto-Tandem Melkstand gemolken. Der Melker steht dabei in einer vertieften Grube, was ihm ein weniger ermüdendes Arbeiten ermöglicht. Gleichzeitig können 4 Kühe gemolken werden. Nachdem eine Kuh in ein Abteil getreten ist, wird es automatisch von hinten geschlossen. Der Melker säubert und massiert nun das Euter, damit der Milchfluss angeregt wird. Danach schliesst er die Melkmaschine an. Die Kuh wird dann gemolken und sobald sie fertig ist, wird die Melkmaschine automatisch entfernt. Das Melkabteil wird vorne geöffnet und die Kuh geht von selbst zurück in den Laufstall. Die nächste Kuh kann nun den Melkstand betreten.

Melkstand
4 Kühe werden gleichzeitig
im Melkstand gemolken
Melkmaschine anhängen
Die Melkmaschine wird angehängt
 
Melkstand öffnen
Nach dem Melken wird die Kuh aus
der Box gelassen

 
Ab Sommer 2009 ist der Melkstand durch einen Melkroboter ersetzt worden
 
Umbau1
Die linke Melkboxe ist abgebaut worden
auf der rechten Seite werden noch gemolken
Umbau2
unter dem Tuch befindet sich bereits der
Roboterarm auf dem Betonsockel
Happel
links Herr Happel   rechts der Chef von Insentec

Der Melkroboter

sind heute technisch etabliert und eine interessante Alternative zum Melken im Melkstand geworden. In einigen Regionen Europas machen die Melkroboter gegen 80% aller Neuinvestitionen in Melkanlagen aus. Neu mischt auch Happel mit dem «Aktiv Puls Robot» in diesem Geschäft mit und konnte die erste Installation gar in der Schweiz machen. 

Beim «Aktiv Puls Robot» von Happel handelt es sich nicht um eine vollständige Eigenentwicklung des deutschen Melktechnik-Herstellers. Vielmehr ist dieser Melkroboter eine Symbiose zwischen dem von der niederländischen Firma Insentec schon seit längerer Zeit vertriebenen System «Galaxy», basierend auf einem robusten du mehrfach bewährten Industrieroboter, der auch von anderen Herstellern in Verbindung mit ihrer eigenen Melktechnik verwendet wird. Dieser Roboter ist in der Lage, zwei parallel zueinander stehende Boxen zu bedienen. 

Dieser Film ist erst mal ein test, er ist noch in bearbeitung

Funktionsprinzip
Betritt eine Kuh die komplett aus Edelstahl gefertigte und mit Gummimatten belegte Melkbox, so wäscht und trocknet der Roboterarm zuerst die Zitzen. Dazu verwendet er einen Vermelkbecher, über den die Maschine die Zitzen mit Wasser reinigt und anschliessend mit Druckluft auch wieder trocknet. Danach wird jede Zitze stimuliert und ein Vorgemelk genommen. Nach dem Vormelken nimmt der Greifarm einzeln jeden Melkbecher und setzt ihn an die Zitzen an. Zwecks Ortung der Zitzen werden eine Kamera und ein Laserstrahl eingesetzt.  

Qualitätsprüfung
Neben einer Milchmengenmessung ist die Melkbox auch mit einem Qualitätskontroll- und Reinigungssystem ausgestattet. So wird die Leitfähigkeit und Temperatur der Milch aus jedem Viertel gemessen, darüber hinaus wird auf Basis einer Farberkennung Milch mit abweichenden Merkmalen erkannt und mittels einer Separationseinrichtung in spezielle Behälter selektiert. Diese Einrichtung kann auch dann benutzt werden, wenn die Milch eines Tiers aufgrund ihres Status (Biestmilch, Antibiotika-Behandlung) nicht in den Haupttank geleitet werden darf.  

Melkvorgang
Happel verwendet in seinem Melkroboter das patentierte «Aktiv Puls» Melksystem mit der bekannten Vakuumentlastung der Zitze während der Massagephase. Dieses System sorgt für ein schonendes Melken mit dem Ziel, die Eutergesundheit der Tiere nachhaltig zu verbessern. Äusserlich erkennbaren Zeichen ist die orangefarbene Kopfdüse beim Zitzengummi, die im Vergleich zum üblichen «Aktiv Puls» Melksystem beim Melkroboter aus technischen Gründen von der Oberkante des Zitzengummis leicht auf die Seite gewandert ist. Diese Düse ist so konzipiert, dass die beim Melken immer frei bleibt, sie wird beim Reinigungsvorgang mit Wasser umspült. Nach Beendigung des Melkens wird die Zitzenspray-Anlage aktiv. Dabei fährt ein Edelstahlrohr aus dem Boxenboden in den Zitzenbereich hoch und besprüht die Zitzen. Anschliessend wird die Ausgangstüre geöffnet und die Kuh mit einem mechanischen (notfalls ergänzt mit einem elektrischen) Impuls zu Verlassen der Box aufgefordert. 

Technikanlage
Die vorgefertigte Technikeinheit mit Reinigungssystem dun Vakuumpumpe kann in einem separatem Raum installiert werden, was hinsichtlich Lärm und Vibrationen Vorteile bietet. Die Vakuumpumpe ist frequenzgesteuert, hat keine Schieberelemente und braucht daher wenig Wartung. Die Wartung und Kontrolle der Anlage wird via Internet direkt vom Hersteller unterstützt. Für die Herdenführung verwendet Happel eine modifizierte Version es Herdenmanagementsystems

 

Eimer
In diese Eimer wird die Milch separiert
Aktiv Puls Robot
 
Aktiv Puls Robot
 

 

Das Kalb
Nach einer Tragzeit von 9 Monaten kommt das Kalb Kopf voran zur Welt. Nach der Geburt ist das Kalb ca. 35 kg schwer und versucht sofort aufzustehen. Die Milch der ersten Tage nach dem Abkalben ist für Menschen nicht konsumfähig. Sie enthält für das Kalb aber lebenswichtige Inhalts- und Abwehrstoffe. Ein Kalb braucht in den ersten 2-3 Monaten täglich 5-8 Liter Milch.

Kalb in der Feilauf-Box
Kalb in der Feilauf-Box
Kalb in der Feilauf-Box
Kalb an der Tränke


Letzte Änderung: 02.01.2010/fla